HORTUS: Für SENN umfasst Life Science nicht nur Pharma-, Bio- und Health-Technologie, sondern auch ein ganzheitlicher Blick auf die Nachhaltigkeit des Bauens.
In Kooperation mit Herzog & de Meuron und ZPF Ingenieuren entwickelt ein Team von Spezialisten mit dem HORTUS ein Haus, welches nicht nur die Energie für Wärme, Kühlung, Warmwasser und Elektrizität selbst erzeugt, sondern die gesamte in den Bau investierte «graue Energie» innert einer Generation zurückzahlt.
Für das auf dem Baufeld A2 entstehende Gebäude, das sich an Firmen aus der Tech- und ICT-Branche richtet, wird die nächste Generation miteinbezogen, beziehungsweise mitgedacht. Es wird ein Gebäude entwickelt, welches nicht nur von aussen positiv wirkt, sondern in welchem auch die inneren Werte positiv besetzt werden. SENN hat dazu das Modell des «Positive Lifecycle» konzipiert, welches die Nachhaltigkeit des Gebäudes auf sechs Eckpfeiler abstützt:
Resource + Energy Positive
fordert eine ressourcenschonende Entwicklung unter Miteinbezug der Kreislaufwirtschaft. Im Zentrum stehen dabei neue, wenig Energie konsumierende Bauweisen und die Maximierung des Energieüberschusses mittels Photovoltaik. Zusätzlich hat jedes Bauteil eine bereits vor dem Bau klar definierte Zukunft sowie Anleitung zur Weiterverwendung.
Community Positive
fordert den Miteinbezug der Öffentlichkeit, des Städtebaus und der Nutzer mit dem Ziel, dass sich der Bau optimal in die Strukturen des entstehenden BaseLink-Areals integriert und die Lebens- und Arbeitswelt der Nutzer miteinbezieht. Die definitive Programmierung des Gebäudes folgt dem Prinzip der Ergänzung und Erweiterung des Life Sciences- und Innovations-Öko-systems des Base- Link-Areals um die ICT-Komponente.
Human Positive
versucht die grösstmögliche Akzeptanz unter den Benutzern zu erreichen. Deren individuelles Wohlbefinden und Gesundheit stehen im Zentrum. Ein besonderer Fokus wird dabei auf Belichtung, Luftqualität und -feuchtigkeit, gesundheitsfördernde Materialisierung sowie gesunde Temperatur zu jeder Jahreszeit gesetzt.
Business Positive setzt sich mit
der Nutzbarkeit und Flexibilität des Gebäudes auseinander. Es werden Flächen bereitgestellt, welche nicht vorab bereits einer definierten Nutzung verschrieben sind, wie beispielsweise Innenhof, Arkaden, etc. Daneben gibt es Räume, welche einer gemeinschaftlichen Nutzung zukommen werden.
Investment Positive
optimiert die Lebenszykluskosten und die Betriebskosten des Gebäudes. HORTUS setzt auf innovative Investoren, deren Ziel neben der CO2-Absenkung eine möglichst umfassende Nachhaltigkeit ihrer Immobilien ist. HORTUS steckt noch in der Entwicklung, da ein «Plusenergiehaus», wie es umgangssprachlich gerne bezeichnet, aber kaum umgesetzt wird – in dieser Grösse eine Einzigartigkeit darstellt. Das Gebäude wird einerseits das BaseLink bereichern, aber auch Massstäbe über die Areal- grenzen hinaus setzen.