Department of Biomedical Engineering (DBE): Das Prinzip der guten Nachbarschaft

Department of Biomedical Engineering (DBE): Das Prinzip der guten Nachbarschaft

Wie das Neue in die Welt kommt, diese Frage beschäftigt kluge Köpfe seit Jahrhunderten.

Wie das Neue in die Welt kommt, diese Frage beschäftigt kluge Köpfe seit Jahrhunderten. Ein heisser Kandidat ist seit jeher: die gute Nachbarschaft. Sie wurde etwa in der legendären Warburg-Bibliothek verwirklicht, die nicht alphabetisch oder thematisch, sondern eben nach dem «Gesetz der guten Nachbarschaft» geordnet war. Nebeneinander im Regal stehende Bücher, die in keinem anderen bibliothekarischen Ordnungssystem jemals so aufgestellt worden wären, konnten auf diese Weise wahre Geistesblitze auslösen. Die Recherche wurde dadurch nicht nur beschleunigt, sondern auch in unkartiertes Neuland geführt.

Das Prinzip der guten Nachbarschaft gilt auch für Menschen. Ohne direkte Begegnung ist unsere Fantasie auf das beschränkt, was wir schon wissen und kennen. Erst im Gespräch mit anderen können die Horizonte sich gegenseitig erweitern und Geistesblitze einschlagen wie in der Warburg-Bibliothek. Das Department of Biomedical Engineering (DBE) der Universität Basel kultiviert solche Formen des inspirierten Aus- tauschs seit Jahren, einerseits um neue Ideen zu entwickeln, andererseits aber auch um sicherzustellen, dass die entwickelten Lösungen wirklich klinisch umsetzbar sind. Dass diese Strategie erfolgreich ist, belegen mehr als 12 Spinoffs, dutzende Patente, eine stark über- proportionale Drittmittelquote und eine stetig wachsende Zahl von Forschen- den und Forschungskooperationen.

Das Prinzip der guten Nachbarschaft ist also ein wichtiger Baustein der Kreativität und Innovationskraft des DBE. Die Forschenden freuen sich daher auf das neue Gebäude und neue Nachbarn wie Swiss TPH, CSEM, spannende Spin-offs und Startups, vielleicht einige davon auch vom DBE selbst. In der Cafeteria, im gemeinsamen Park, auf dem Gang oder an der Bushaltestelle werden, da- von sind wir überzeugt, Probleme ihre Lösung finden, ungeahnte Perspektiven sich eröffnen und neue Ideen entstehen. So wie zwischen zwei Büchern, die Rücken an Rücken in der Warburg- Bibliothek stehen.

www.dbe.unibas.ch

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