Kunst im Main Campus

Kunst im Main Campus

SENN und die Liebe zur Kunst

Von: https://senn.com/news/kunst-im-main-campus/

SENN und die Liebe zur Kunst

Für SENN ist nicht nur die Liebe zum Ort, sondern auch die Liebe zur Kunst essenziell. Ein Ort lebt nicht nur von der Architektur, sondern von den Menschen, die die Architektur beleben, sich damit auseinandersetzen und sich darin wohlfühlen. Die Kunst trägt wesentlich dazu bei. Deshalb beherbergen einige Gebäude, die SENN entwickelt hat, Kunstwerke: Am Hauptsitz von SENN finden sich diverse Künstler:innen – unter anderem der deutsche Maler Franz Ackermann, welcher mit zwei raumgreifenden Wandmalereien die Besucher:innen empfängt.

Main Campus: für Kunst prädestiniert

Bei der Entwicklung des Switzerland Innovation Park Main Campus von SENN mit Herzog & de Meuron war von Anfang klar, dass in diesem Herzstück des Life-Science-Clusters im Bachgraben in Allschwil ein Zusammenspiel von Architektur und Kunst entstehen soll. Die vier offenen Treppenhäuser, in denen die Ecken des Innenhofs architektonische Akzente setzen, sind prädestiniert für eine künstlerische Intervention. Ihre skulpturale Form, die entgegengesetzten Treppenläufe und das offene Treppenauge laden förmlich ein für eine Übersetzung auf die Kunstebene.

Starker Bezug zum Ort und zu den Architekten

Studio Renée Levi wurde für diese Zusammenarbeit engagiert. Zum einen ist die Region und Stadt Basel der Lebensmittelpunkt von Renée Levi und Marcel Schmid, zum anderen kennen sie das Schaffen von Herzog & de Meuron bestens. Darüber hinaus konnten sie dank ihren vielfältigen künstlerischen Ausdrucksweisen – Malerei, Zeichnungen und Installation – eine massgeschneiderte Herangehensweise zum Main Campus entwickeln.

Tablet-Zeichnungen als Ausgangslage für NINA

Für die Kunst in den Treppenhäusern entwickelte Studio Renée Levi ein Konzept, dessen Ausgangslage Tablet-Zeichnungen darstellen. Linien, locker aus dem Handgelenk übertragen und mit einem klaren Anfangs- und Endpunkt, bilden das Herzstück. Mit NINA wurde der passende Name dafür gefunden: vier Buchstaben und vier Treppenhäuser. Für Renée Levi sind Namen Identifikation, mit denen sie Familie, kulturelle Identität, Last, Verantwortung, aber auch Kraft verbindet.

NINA besteht aus Linien, die sich überschneiden, aufeinander zugehen, dicker und dünner werden und direkt mit Gips auf den Beton aufgetragen wurden. Stärken und Längen verleihen der Konzeption eine Intension. Dabei ist es der Künstlerin wichtig, dass jedes Treppenhaus individuell bleibt, obwohl mit gleich vielen Linien besetzt. Jeder mögliche Blickwinkel auf der Treppe, auf den Treppenabsätzen und vor den Eingängen wird berücksichtigt und muss aus Sicht der Treppenbenutzer:innen funktionieren.

Farbiger Wandteppich in der grossen Aula

Der Main Campus beherbergt eine acht Meter hohe Aula, welche von allen Mieterinnen und Mietern genutzt werden kann. Auch für diesen imposanten Raum entwarf Studio Renée Levi ein künstlerisches Konzept, welches sich in Form eines stattlichen Wandteppichs materialisierte. Analog zu NINA stand eine Tablet-Zeichnung am Ursprung dieses Kunstwerks aus Wolle. Die Traditionsfirma Tisca aus Bühler und Urnäsch kümmerte sich vor Ort um die Produktion mittels Tuften, einer Technik aus Nähen und Sticken.

Wie bei den Treppenhäusern nehmen Linien auch beim Wandteppich einen prominenten Platz ein. Entgegen der Radikalität, welche Renée Levi mit dem weissen Gips in den Treppenhäusern ausdrückt, kommen beim Wandteppich sechzehn Farben in diversen Nuancen zum Einsatz: Satt, skaliert, gesprenkelt. Der Raum vertrage die Farbigkeit, so Levi, und setze einen Gegenpol zu den Treppenhäusern.

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